In einer Welt, die zunehmend von Umweltbewusstsein und sozialer Verantwortung geprägt ist, haben Unternehmen begonnen, ihre Geschäftspraktiken anzupassen, um dem wachsenden Druck nach Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Dieser positive Wandel in der Unternehmenskultur hat jedoch auch eine dunkle, bereits bekannte, Schattenseite: Greenwashing. Während einige Unternehmen versuchen, ein nachhaltiges Image ohne entsprechende Massnahmen zu schaffen, zeichnet sich ein neuer, ähnlich besorgniserregender Trend ab - das Greenwishing. Hier ist Vorsicht geboten. Denn obwohl der Kerngedanke hinter Greenwishing gut ist – man möchte sich verbessern - ist es jedoch zwangläufig nicht die Lösung, für welche sie auf den ersten Blick gehalten wird.
Greenwashing: Die Täuschung
Greenwashing, eine Kombination der Wörter «green» und «whitewashing» (etwas in einem besseren Licht darstellen, als es tatsächlich ist), beschreibt den Versuch von Unternehmen, sich ein umweltfreundliches Image zu verleihen, ohne tatsächlich nachhaltige Praktiken anzuwenden. Im Wesentlichen ist Greenwashing eine Täuschung, bei der Unternehmen behaupten, umweltfreundlich zu sein, ohne dies glaubwürdig belegen zu können. Häufig wird versucht, dies durch kleinere umweltfreundliche Massnahmen zu unterstreichen, während gleichzeitig weitaus umweltschädlichere Praktiken durchgeführt werden, welche jedoch unbemerkt und unkommentiert bleiben.
Greenwishing: Die Illusion
Greenwishing hingegen ist eine interessante Entwicklung mit einem positiven Grundgedanken, dem es jedoch an der Umsetzung mangelt. Greenwishing kann definiert werden als der Wunsch von Unternehmen, Nachhaltigkeit anzustreben. Nun stellt sich die Frage, was daran falsch ist? Eigentlich gar nichts, denn der Wunsch, nachhaltiger zu werden, ist äusserst positiv. Die Illusion entsteht jedoch dann, wenn Unternehmen schöne Worte und Versprechungen machen, ohne substanzielle Veränderungen vorzunehmen. Die alleinige Absicht, Nachhaltigkeit anzustreben, genügt nicht, um tatsächlich nachhaltig zu handeln. Im Gegenteil, dies kann zu einer Täuschung führen, die eine ähnliche Problematik wie Greenwashing verursacht.
Die Bedeutung der Authentizität
Der Schritt vom Greenwashing zum Greenwishing und dann zu echten umgesetzten und verankerten Nachhaltigkeitsbestrebungen erfordert Authentizität und Glaubwürdigkeit. Es reicht nicht aus, nachhaltige Absichten zu verkünden, ohne die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen. Um von der Illusion und dem Greenwishing wegzukommen, müssen echte Veränderungen stattfinden, die über PR und Marketing hinausgehen. Die Anstrengungen müssen messbar und transparent sein.
Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass beim Greenwishing nicht stehen geblieben wird. Es muss ein positiver Antrieb bleiben, aus dem tatsächlich positive und nachhaltige Handlungen hervorgehen, die auch umgesetzt werden und messbar sind. Obwohl der Grundgedanke des Greenwishing positiv ist, sollte diese Entwicklung mit Vorsicht betrachtet werden. Greenwashing hat gezeigt, wie leicht Nachhaltigkeit als Marketinggag missbraucht werden kann.
Wie also können Unternehmen die Wünsche und Visionen, die zu Greenwishing führen, umsetzen?
Hier setzt das Synesgy-Tool von CRIF an. Es ermöglicht Unternehmen, vom Greenwishing wegzukommen und die gewünschten Visionen und Massnahmen umzusetzen. Die angestrebten Nachhaltigkeitsbemühungen in der Lieferkette können integriert werden und Transparenz wird nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern entlang der gesamten Lieferkette gelebt und anhand relevanter Nachweisdokumente auch belegt. Dies trägt zu mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz bei. Zusammen mit Synesgy können Unternehmen den positiven Ansatz des Greenwishing weiterentwickeln und es entsteht ein grüner Ausgangspunkt, dem tatsächliche Taten folgen.
Es ist an der Zeit, Illusionen zu durchbrechen und echte Fortschritte zu erzielen, die sowohl unsere Umwelt als auch unsere Gesellschaft berücksichtigen.